Hast Du Dich jemals dabei ertappt, dass Du tagelang an einem Problem herumkaust, ohne wirklich eine Lösung zu finden? Du drehst Dich gedanklich im Kreis, und die Gedanken werden zu einer Art „Hintergrundmusik“, die Du einfach nicht abstellen kannst? Dieses Phänomen ist vielen Frauen nur allzu bekannt. Oftmals steckt dahinter eine emotionale Blockade – ein Gefühl, das nicht gefühlt werden möchte. Der Kopf ist dann derjenige, der uns ablenkt und beschäftigt hält, damit wir uns nicht mit diesem Gefühl auseinandersetzen müssen.
In meiner Arbeit als Coach habe ich immer wieder erlebt, wie sehr sich Frauen in ihren Gedanken verlieren. Sie grübeln, analysieren und bewerten, ohne wirklich eine Lösung zu finden. Dabei ist das eigentliche Problem oft gar nicht so groß, wie es scheint. Vielmehr ist es die Angst, das dahinterliegende Gefühl zuzulassen und wirklich zu fühlen, was gerade in ihnen vorgeht.
Warum wir im Kopf bleiben, statt ins Gefühl zu gehen
Unser Verstand ist darauf programmiert, uns zu schützen. Wenn wir unsicher sind oder Angst haben, versucht unser Kopf, uns durch Gedanken und Analysen Sicherheit zu geben. Doch diese Art von Sicherheit ist oft eine Illusion. Das endlose Gedankenkreisen dient in Wahrheit nur dazu, uns von unseren echten Gefühlen abzulenken. Denn es ist oft viel schmerzhafter und beängstigender, tief in sich hineinzuhorchen und sich seinen Gefühlen zu stellen, als im Kopf Lösungen zu suchen, die doch nie wirklich funktionieren.
Gerade Frauen sind oft besonders betroffen. Sie übernehmen in unserer Gesellschaft eine Vielzahl an Rollen – als Mutter, Partnerin, berufstätige Frau und vieles mehr. Dabei setzen sie sich selbst unter enormen Druck, all diesen Rollen gerecht zu werden. Die Folge: Sie sind ständig beschäftigt, sei es körperlich oder mental. Diese ständige Aktivität hindert sie jedoch daran, innezuhalten und ihre echten Bedürfnisse wahrzunehmen.
Wie Du vom Kopf ins Gefühl kommst
- Bewusste Achtsamkeit entwickeln: Um aus dem Kopf ins Gefühl zu kommen, ist es wichtig, erst einmal den Autopiloten auszuschalten. Nimm Dir bewusst Zeit, um in Dich hineinzuspüren. Das kann ein paar Minuten am Morgen oder vor dem Schlafengehen sein, in denen Du Dich einfach hinsetzt, tief durchatmest und Dich fragst: „Wie fühle ich mich gerade wirklich?“
- Gefühle zulassen: Erlaube Dir, alle Deine Gefühle zu fühlen – auch die unangenehmen. Es ist in Ordnung, traurig, wütend oder ängstlich zu sein. Oft haben wir gelernt, dass es besser ist, diese Gefühle zu unterdrücken. Doch erst, wenn Du sie annimmst und zulässt, kannst Du sie auch loslassen.
- Körperliche Empfindungen wahrnehmen: Emotionen sind nicht nur im Kopf, sie zeigen sich auch im Körper. Achte darauf, wo Du vielleicht Anspannung spürst oder wo es wehtut. Vielleicht sitzt der Kloß im Hals, das Gewicht auf der Brust oder die Anspannung im Bauch. Indem Du diese körperlichen Empfindungen wahrnimmst und ihnen nachgehst, kannst Du herausfinden, welches Gefühl dahintersteckt.
- Räume der Ruhe schaffen: Schaffe Dir regelmäßig einen Raum, in dem Du ungestört bist. Sei es ein Spaziergang im Wald, eine Meditation oder ein gemütlicher Platz in Deinem Zuhause. Wichtig ist, dass Du Dir Zeit nimmst, um Dich zu zentrieren und Deinen inneren Raum zu erkunden. Ohne Ablenkung durch Alltagsstress oder äußere Verpflichtungen.
- Die Unterstützung eines Coaches in Anspruch nehmen: Manchmal ist es schwer, alleine aus dem Gedankenkarussell auszubrechen. Ein Coach kann Dir helfen, den Raum zu öffnen, in dem Du Dich sicher fühlst, um Deine Gefühle zu erkunden. Er kann Dir dabei helfen, Muster zu erkennen und Dich auf Deinem Weg zu einem authentischen Leben begleiten.
Wie Glaubenssätze uns gefangen halten
Ein Beispiel aus meiner Praxis zeigt, wie tief Glaubenssätze in unserem Leben verankert sein können: Eine Klientin berichtete mir, dass sie immer wieder den Gedanken habe, eine schlechte Mutter zu sein. Dieser Gedanke begleitete sie ständig, und sie fühlte sich schuldig, weil sie ihre Arbeit genauso priorisierte wie die Erziehung ihres Kindes.
Als wir jedoch gemeinsam tiefer in das Gefühl eintauchten, das hinter diesem Gedanken steckte, entdeckten wir etwas anderes: Die Angst, dass ihr Sohn sie irgendwann nicht mehr lieben könnte. Diese tiefe, oft unbewusste Angst war es, die sie quälte – und nicht der Gedanke, eine schlechte Mutter zu sein. Als wir dieses Gefühl ans Licht brachten, konnten wir es bearbeiten und letztendlich auch loslassen.
Warum Du Dir selbst vertrauen solltest
Es gibt eine tiefe Weisheit in jedem von uns, die uns den Weg zeigt. Dein Körper, Dein Geist und Deine Seele wissen genau, was Du brauchst. Doch um diese innere Stimme zu hören, musst Du bereit sein, den Kopf einmal zur Ruhe kommen zu lassen. Es ist wie bei einem See: Erst wenn die Oberfläche still ist, kannst Du bis zum Grund sehen.
Vertraue Dir selbst. Du wirst überrascht sein, welche Erkenntnisse und Lösungen sich Dir zeigen, wenn Du Dir erlaubst, wirklich hinzuhören und zu fühlen. Ein Leben in Freiheit bedeutet nicht, dass wir nie Probleme oder Herausforderungen haben. Es bedeutet vielmehr, dass wir uns nicht von unseren Gedanken gefangen nehmen lassen, sondern uns erlauben, alle Aspekte unseres Seins zu spüren und anzunehmen.
Dein Weg zu innerer Freiheit
Bist Du bereit, die Kontrolle loszulassen und Dich auf Deine Gefühle einzulassen? Möchtest Du herausfinden, welche tieferen Wahrheiten in Dir schlummern? Wenn Du das Gefühl hast, dass Du auf Deinem Weg Unterstützung brauchst, bin ich gerne für Dich da. Gemeinsam können wir herausfinden, was Dich wirklich beschäftigt und wie Du ein Leben in Freiheit und innerer Zufriedenheit führen kannst.
Fazit: Vom Kopf ins Gefühl – ein befreiender Schritt
Der Weg vom Kopf ins Gefühl ist ein mutiger Schritt. Er bedeutet, dass Du bereit bist, Dich Deinen echten Gefühlen zu stellen und nicht länger vor ihnen davonzulaufen. Es ist der Schlüssel zu einem Leben in Freiheit, in dem Du nicht länger von Gedanken gefangen gehalten wirst. Wage es, diesen Schritt zu gehen. Du wirst erkennen, dass die wirkliche Freiheit bereits in Dir liegt.
Ich freue mich darauf, Dich auf Deiner Heldinnenreise zu begleiten! Sichere dir hier dein kostenloses Kennenlerngespräch.
Liebe Grüße
Christoph